Ethik-Statut des Schweizer Sports
Mit dem Ethik-Statut des Schweizer Sports wird die Ethik-Charta von Swiss Olympic und des Bundesamtes für Sport (BASPO) in der Schweiz konkretisiert und umgesetzt. Es definiert einleitend die Organe und deren Zuständigkeiten in unserem Land. Das Sportparlament, bestehend aus Delegierten der Sportverbände, verabschiedet das Ethik-Statut.
Geltungsbereich
Das Ethik-Statut ist für alle Swiss Olympic angeschlossenen Verbände und deren direkten und indirekten Mitgliedsorganisationen verbindlich. Die Ethik-Bestimmungen gelten somit für alle Personen mit einer Anstellung, einer Lizenz oder einer Mitgliedschaft bei einem Verein bzw. Verband, welcher Swiss Olympic angeschlossen ist. Dasselbe gilt für Teilnehmende an Wettkämpfen solcher Organisationen. Dies gilt unabhängig von deren sportlichem Leistungsniveau, Alter und Nationalität.
Verstösse gegen das Ethik-Statut
Artikel 2 des Ethik-Statuts des Schweizer Sports listet 4 Tatbestände und Handlungen auf, die als Verstösse gegen Ethik-Bestimmungen gelten.
Missstände
Als Missstände gelten eine Kultur sowie das Bestehen oder Fehlen von Strukturen und Prozessen innerhalb einer Sportorganisation, welche die Umsetzung dieses Statuts behindern, Verstösse gegen dieses Statut begünstigen oder deren Erkennung oder Verhinderung erschweren können.
Sanktionen können bei Missständen sowohl gegen Personen als auch gegen Sportorganisationen ausgesprochen werden.
Downloads
Swiss Olympic hat dabei einfache Mustervorlagen erstellt, welche Ihr in die Statuten oder in Verträge aufnehmen könnt.
- Mustervorlagen rechtliche Verankerung Verbände + Vereine (PDF 190 KB) DE | FR | IT
- Mustervorlagen Kommunikation (PDF 274 KB) DE | FR | IT
- Mustervorlagen rechtliche Verankerung Athlet*innen (PDF 140 KB) DE | FR | IT
Zur Information:
- Ethik-Statut des Schweizer Sports (PDF 425 KB) DE | FR | IT
- Ethik-Charta (PDF 87 KB)DE | FR | IT | EN
Schwerpunktthemen 2021 - 2024
Die Verankerung der Umweltverantwortungsthemen in allen Bereichen der „Swiss Sailing-Community“ ist weiterhin ein Schwergewichtsthema und bleibt damit für die nächsten Jahre von zentraler Bedeutung für Swiss Sailing.
- Sensibilisierung zu Umweltverantwortung : breite Verankerung der Umweltverantwortungsthemen im Verband sowie ausserhalb.
- Sport und soziales Umfeld im Einklang : Im Rahmen des Aufbaus des Nationalen Leistungszentrums in Lausanne wurde ein Förderprogramm erarbeitet und Angebote definiert, die für den Bereich Leistungssport und Studium eine optimale Begleitung und Förderung der betroffenen Athleten*innen ermöglichen.
- Verhaltenskodex (Code of Conduct) für Trainer*innen und Leiter*innen : Die Grundsätze des Handelns, die im Code of Conduct von Swiss Sailing definiert sind, werden im Arbeitsalltag gelebt und umgesetzt
Code of Conduct Swiss Sailing
Unser Code of Conduct beruht auf den olympischen Werten Freundschaft, Respekt und Höchstleistung sowie auf der «Ethik-Charta» im Sport. Der Code of Conduct beinhaltet die Grundsätze, nach denen wir bei Swiss Sailing arbeiten und leben. Er ist praxisorientiert gestaltet, enthält praktische Tipps und dient als Hilfe im Arbeitsalltag, um uns alle gegenseititg bei der Schaffung von Transparenz und in der Vermeidung von Missbrauch und Korruption zu unterstützen.
Mit dem Code of Conduct von Swiss Sailing verpflichten wir uns gemeinsam zu Professionalität, Ehrlichkeit und Integrität und bekennen uns zur Förderung eines gesunden, respektvollen, fairen und erfolgreichen Sports.
Ethik-Charta – Neun Prinzipien für den Schweizer Sport
Die olympischen Werte – Höchstleistung, Freundschaft und Respekt – bilden weltweit die Grundlage für einen fairen und nachhaltigen Sport. Die Ethik-Charta von Swiss Olympic baut auf diesen Werten auf.
Sie ist obligatorischer Bestandteil der Statuten jedes Mitgliedsverbands von Swiss Olympic - und somit auch von Swiss Sailing.
In den Schweizer Sportalltag übersetzt, entstanden daraus neun Prinzipien für einen sauberen, respektvollen, fairen und erfolgreichen Sport:
INTEGRITY
Anlaufstelle für Ethikvorfälle im Schweizer Sport
Es ist wichtig, dass Sport in einem sicheren und fördernden Umfeld ausgeübt werden kann und vor Missständen wie Diskriminierung, Mobbing, unfairer Behandlung oder übertrieben harten Trainingsmethoden geschützt ist. Die physische und psychische Gesundheit soll bewahrt bleiben. Fehlverhalten und Missstände können aber leider nicht komplett ausgeschlossen werden.
Deshalb betreibt Swiss Olympic die Anlauf-und Erstberatungsstelle INTEGRITY, für alle Personen, die Ethikvorfälle im Sport melden möchten. INTEGRITY soll einen sicheren Anlaufpunkt bieten, um Missstände im Schweizer Sport schnellstmöglich zu entdecken und zu beseitigen. INTEGRITY hört die Vorfälle an, gibt Impulse und triagiert an die richtigen Ansprechpersonen in den Verbänden oder andere Stellen, sofern dies notwendig ist.
INTEGRITY kann über ein Online-Kontaktformular oder per Telefon 031 359 72 00 (nur werktags von 08h00-12h00 und 14h00-17h00) erreicht werden. Die Meldungen können auf Wunsch auch vollständig anonym erfolgen.
Welche Leistungen übernimmt INTEGRITY konkret? Kann INTEGRITY von allen Personen kontaktiert werden? Handelt es sich um die von der Politik geforderte Meldestelle? Alle Antworten auf diese Fragen und viele weitere Informationen sind verfügbar unter https://www.swissolympic.ch/ueber-swiss-olympic/ueber-uns/vernehmlassung-zentrales-meldesystem.
Anti-Doping - Gemeinsam gegen Doping
Swiss Sailing bekennt sich vorbehaltlos zu dopingfreiem Sport, unterstützt die Dopingbekämpfung und pflegt eine aktive Zusammenarbeit mit Swiss Sport Integrity. Eine konsequente Einhaltung der Anti-Doping-Regeln schützt die Athlet*innen, den Verband sowie die ganze Sportart Segeln. Die Führung von Swiss Sailing legt Wert darauf, dass Athleten*innen, Trainer*innen, Teamchefs und medizinische Betreuungspersonen die Regeln kennen und sich für sauberen Segelsport einsetzen.
Kontakt Anti-Doping-Verantwortlicher bei Swiss Sailing:
Marco Brunner, marco.brunner@swiss-sailing-team.ch
Strict Liability – Die Athleten tragen die alleinige Verantwortung!
Die sogenannte « Strict Liabilty » ist die Grundlage der Dopingbekämpfung. Sie besagt, dass Sportler*innen alleine dafür verantwortlich sind, dass keine verbotenen Substanzen in ihren Körper gelangen bzw. keine verbotenen Methoden angewendet werden.
Dopingkontrolle
So läuft's
Dopingkontrollen können jederzeit und überall erfolgen. Es ist die Pflicht der Athleten*innen, dem Kontrollaufgebot sowie den Anweisungen des Kontrollpersonals zu folgen.
Globale DRO
Medikamente immer prüfen
Bevor Athleten*innen Medikamente einnehmen, müssen sie immer überprüfen, ob keine verbotenen Substanzen enthalten sind. Die Medikamentenabfrage Global DRO gibt auf einfache Weise darüber Auskunft – via Link oder mobile App.
Supplemente
Achtung Dopingrisiko!
Supplemente und Nahrungsergänzungsmittel können mit verbotenen Substanzen verunreinigt sein. Sie bergen daher das Risiko eines unbeabsichtigten Dopingverstosses. Um dieses Risiko zu reduzieren, ist bei der Auswahl der Produkte grosse Vorsicht geboten.
Clean Winner
E-Learning Plattform
Je höher das Leistungsniveau, desto genauer müssen Sportler*innen und ihre Betreuungspersonen die Anti-Doping-Bestimmungen kennen. Das E-Learning Programm Clean Winner bietet dafür sieben interaktive Module.
Insiderinformationen
«Speak up!»
Hinweise auf mögliche Dopingvergehen mögen klein scheinen, können aber für die Ermittlungsarbeit von Antidoping Schweiz wichtig sein. Ihre Mitteilung könnte entscheidend helfen, den sauberen Sport zu schützen. Die Informationen werden immer vertraulich behandelt.
Kontaktstellen
Ethik-Verantwortlicher
bei Swiss Sailing:
Marc Oliver Knöpfel
Antidoping-Verantwortlicher
bei Swiss Sailing:
Marco Brunner
Stiftung Swiss Sport Integrity:
Eigerstrasse 60 | 3007 Bern
Tel. +41(0)31 550 21 00
Fax +41(0)31 550 21 02
info@sportintegrity.ch
https://www.sportintegrity.ch/
cool and clean : Gemeinsam für fairen und sauberen Sport
Das Präventionsprogramm «cool and clean» von Swiss Olympic ist das grösste Präventionsprogramm im Schweizer Sport und steht für erfolgreichen, fairen und sauberen Sport. Es unterstützt leitende Personen darin, die Lebenskompetenzen der Jugendlichen zu fördern, gefährliche Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und richtig zu reagieren.