Die erste GC32-Weltmeisterschaft wurde 2018 in Riva del Garda ausgetragen, wobei der Titel an Team Tilt ging. Damals wurde die junge Crew vom Australier und zweimaligen America's-Cup-Sieger Glenn Ashby unterstützt. Diesmal wird die ansonsten schweizerische Crew den Neuseeländer Jason Saunders an der Grossschot haben. Saunders hat Neuseeland bei den Olympischen Spielen im 470er und im Nacra 17 Katamaran vertreten und war zuletzt als Ersatz-Flügeltrimmer für Jimmy Spithills US SailGP-Team im Einsatz.
Namentlich die Teilnahme der Swiss Foiling Academy, diesjähriger Gewinner des Awards «Sailing Project of the Year», ist bemerkenswert: Sie sind die jüngsten Segler auf der Tour und sind ausserdem eines der ersten Teams, das mit Frauen an Bord regattiert - ein tolles Zeichen für alle talentierten Nachwuchsseglerinnen und -segler in der Schweiz! Team Manager Patrick Huguenin: «Das Motto des Teams: Wir wollen ein Trainingszentrum für junge Männer und Frauen werden, die wirklich trainieren und so viel Wissen wie möglich über Foiling-Boote bekommen wollen.
Siehe dazu auch den Facebook-Clip über die Swiss Foiling Academy
Favorit indes ist das Team Alinghi von Ernesto Bertarelli. Die zweimaligen America's-Cup-Sieger sind die Titelverteidiger der GC32-Weltmeisterschaft, die 2019 in Lagos, Portugal, ausgetragen wurde (2020 fand aufgrund der Pandemie kein Event statt) und haben ihre Dominanz fortgesetzt, indem sie beide bisherigen Events der GC32 Racing Tour 2021 gewonnen haben.
Einer der Herausforderer ist das Black Star Sailing Team. An Bord seines Bootes trimmt Eigner Christian Zuerrer das Grosssegel inmitten von hochqualifizierten Profiseglern, angeführt von Chris Steele, einem Matchracer aus Kiwi, der das Steuer übernimmt. "Wir haben bewiesen, dass wir das Gesamtpaket haben, wir müssen nur noch ein paar Dinge zusammenfügen. Hoffentlich können wir dort weitermachen, wo wir aufgehört haben, und in Villasimius ein gutes Ergebnis einfahren», hofft Steele.
Für die Segelnation Schweiz jedenfalls ist die Teilnahme von gleich vier Schweizer Teams an solch hochkarätigen Circuits beste Werbung mit grosser Strahlkraft nach aussen, namentlich für junge und talentierte Nachwuchssegler*innen.