Text: Walter Rudin
Bei der Vergabe der Schweizer Meisterschaft versucht die Swiss 29er Class, die Vielfalt der Regionen und Sprachen abzubilden. Nachdem der Regattaclub Oberhofen letztes Jahr die erste offizielle SM durchführte, geht es jetzt in die Romandie. Damit wird man dem Aufschwung in der Genfersee-Region gerecht, wo im vergangenen Jahr nochmals einige neue 29er-Clubs dazu gekommen sind. Der Club Nautique de Pully hat in den vergangen zwei Jahren viel investiert und gehört heute zu den aktivsten 29er-Trainingsgruppen der Schweiz.
«Der Schweizer 29er Boom geht weiter», freut sich Klassenpräsiden Felix Sarnthein. «Aktuell sind 30 Schweizer Teams gemeldet und es werden noch mehr erwartet. Nach der ersten PM dieses Jahr in Ascona mit 32 Booten haben wir an der PM in Neuenburg mit 36 Booten einen neuen Rekord erreicht. An der Dutch Youth Regatta in Workum war die Schweiz mit 22 Booten das am stärksten vertretene Land - noch vor dem Gastgeber Holland.»
Die Topfavoriten Pablo Rüegge und Linus Abicht haben in Workum den 1. Platz in der Kategorie U17 geholt. In der Schweizer Gesamtrangliste werden sie verfolgt von den beiden Teams des CN Pully: Comby/Jully und Vleeshouwers/Tazi. Alle drei Teams vertreten die Schweiz in den Top-10 der Gesamtrangliste des Eurocups, wo das Team Studer/Wiersma sogar den vierten Rang in der Kategorie der Frauen belegt. Das Niveau ist hoch: trotz Top-Resultaten konnte sich in dieser Saison bisher keines der Teams einen Sieg sichern. Es ist deswegen nicht unwahrscheinlich, dass sich ein anderes Team den Schweizermeistertitel erkämpft.
Am Freitag wird die Generalversammlung mit anschliessendem Klassenapéro und offener Diskussion zur Zukunft der Klasse stattfinden.